Über den KunstGarten

Landschaft Diese Arbeit erstellte eine Erstklässlerin im Rahmen eines Holzschnittkurses.

S E N S I B I L I S I E R U N G   F Ü R   K U N S T ,   N A T U R   U N D   H A N D W E R K 

Der Blick auf das Freizeitverhalten vieler Jugendlicher macht deutlich, wie groß die Faszination für die neuen Medien ist, und wie erfolgreich sich diese in vielen Kinderzimmern etabliert haben. Flankiert von einer kollektiven, industriellen telenovelen Medienkultur wird die Reizschwelle der Jugendlichen, was das Anspruchsniveau betrifft, ständig abgebaut, und was die Spannung betrifft, beständig erhöht – und das alles im Sitzen und jederzeit verfügbar. Dass dieses kulturelle Umfeld die Jugend verändert, ist heute unumstritten. Wenn wir die Jugend nicht der Welt der neuen Medien überlassen wollen, müssen wir sie überzeugen, dass menschliches Handeln sehr viel mehr ist als die Bedienung einer Tastatur, und dass die Welt auch jenseits des Monitors und des Chatrooms bunt, vielfältig und mitunter sogar abenteuerlich ist.
Diese Überzeugungsarbeit zu leisten ist die Aufgabe aller Erziehungs- und Bildungseinrichtungen – eigentlich der ganzen Gesellschaft. In diesem Zusammenhang hat die Kunst einen besonderen Stellenwert. Wenn man der Kunst als etwas Lebensnotwendigem endlich einen Platz im Alltag einräumen würde, könnte sie ihr Potenzial als gesellschaftsprägende und sinnstiftende „Institution“ entfalten. Dazu müsste die Kunst den Weg in den Alltag, ins tägliche Leben zurückfinden. Der Förderverein „KunstGarten e.V.“ beteiligt sich, in Zusammenarbeit mit dem Engeraner Künstler und Initiator des Projekts, Michael Freiburger, an dem Projekt „Sensibilisierung für Kunst, Natur und Handwerk“. Er unterstützt durch ein entsprechendes Angebot in Zusammenarbeit mit Schulen und Schulträgern das ganzheitliche Bildungssystem. Schülerinnen und Schüler haben hier die Gelegenheit, sich intensiv mit Kunst auseinanderzusetzen, Kunst als Erfahrung zu erleben. Kinder sollen erleben, dass Kunst sehr viel mehr ist als ihr Endprodukt. Das Interessante an der Kunst für die Schülerinnen und Schüler ist ihre Prozesshaftigkeit in all ihren Phasen: von der Idee, über den Entwurf bis zum Endprodukt. Alles geschieht mit viel Kommunikation und einem hohen Maß an Gemeinsamkeit.